“Repowering” klingt besser als “Kesseltausch”

In Deutschland stehen rund 22.000 Windkraftanlagen. Rund 10.000 davon sind laut Bundesverband Windenergie (BWE) inzwischen über 12 Jahre alt und könnten längst durch modernere und leistungsfähigere Anlagen mit höherem Wirkungsgrad ersetzt werden. In der Branche spricht man von „Repowering“. Damit ließe sich nicht nur die Energieausbeute deutlich steigern. Auch die Notwendigkeit weiteren Flächenverbrauchs durch neue Windparks (und die entsprechenden Anwohnerproteste) könnte verringert werden.

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Bürger(kosten)beteilgung beim Netzausbau

Bei Botschaften von Politikern lohnt es sich, genau hinzuhören. So hat
Bundeskanzlerin Angela Merkel z.B. in ihrer Videobotschaft zum Thema Netzausbau einen Satz gesagt, den wohl die meisten gefährlich unterschätzt haben: Sie kündigte an, die Bürger am Netzausbau stärker beteiligen zu wollen. Wörtlich sagte sie, man wolle „neue Formen der Bürgerbeteiligung“ erproben. „Neue Formen der Bürgerbeteiligung“? Was so harmlos nach Diskurs und demokratischem Prozess klingt, haben wir natürlich sofort durchschaut: Hinter dieser wohlklingenden Formulierung verbirgt sich nichts anderes als – genau: eine neue Umlage.

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