Solar to add more megawatts than wind in 2013, for first time

Quelle: Bloomberg New Energy Finance Während bis einschließlich 2012 - gemessen an der installierten Leistung - deutlich mehr On- und Offshore Windkraftanlagen als Photovoltaikanlagen neu errichtet wurden, scheint sich 2013 das Verhältnis wandeln. In 2013 erwartet man einen weltweiten Zubau von PV in Höhe von 36,7 GW (2012 nur 30,5 GW), bei Wind "nur noch" 33,8 GW (2012 noch 46,6 GW). Gründe dafür werden vor allem in einer Abkühlung der beiden Hauptabsatzmärkte für Windkraft USA und China und der starke Preisverfall bei PV-Modulen.

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Solarbranche: FAZ riskiert Blick in die Zukunft

“Nur drei Hersteller sind noch übrig” – so könnte die Schlagzeile zum Zustand der deutschen Solarindustrie im Jahr 2017 lauten. Die FAZ hat diese Story vorsorglich hier schon einmal geschrieben. Sie müssen nur “Fernseh-“ jeweils durch “Solarindustrie“ ersetzen.

Die Parallelen sind offensichtlich: Gerade der Markt für Fernseher und Unterhaltungs-elektronik ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein einstiges Hochtechnologie-Produkt immer billiger und immer mehr zum Allgemeingut, d.h. zur “Commodity” wird. Mit Unternehmen wie Grundig, Telefunken, Blaupunkt, Nordmende und Saba war Deutschland einst führend. Sie alle gibt es inzwischen nicht mehr. Heute dominieren den Markt längst asiatische Hersteller, in Hochlohnländern wie Westeuropa lohnt sich die Produktion kaum noch.

Dies ist exakt die Entwicklung, die derzeit die Photovoltaikindustrie durchmacht. Der Technologievorsprung der mit Hilfe von Subventionen zu schneller Blüte gebrachten deutschen Hersteller ist zusammengeschmolzen. In Europa findet eine Markt-bereinigung statt, Nutznießer sind Hersteller in Fernost.

Dass dies eine völlig normale und vor allem rationale Marktentwicklung ist, haben wir bereits in einem früheren Posting dargestellt. Auch dessen Fazit können wir hier nochmal verwenden: Wie bei allen Technologieprodukten, die zu Commodities werden, wird sich auch mit der Herstellung von Photovoltaik langfristig Geld verdienen lassen. Aber nicht für alle Anbieter und vermutlich nicht in Europa.

Das günstigere Lohnniveau in den asiatischen Ländern scheint dabei langfristig übrigens gar nicht einmal der entscheidende Faktor zu sein. Laut einer Studie des MIT spielen dabei vielmehr die schiere Größe des Produktionsstandorts und die damit verbundenen Vorteile für die Lieferkette eine Hauptrolle.

Import duties on Chinese PV bankrupt German solar firm

Quelle: renewables international Durch die Strafzölle der EU auf chinesische PV-Module wollte man eigentlich europäische Unternehmen vor Dumping-Preisen schützen - aber welche Unternehmen? Der 1994 gegründete deutsche, weltweit tätige PV-Projektentwickler Gehrlicher Solar hat Insolvenz angemeldet, weil er seine Projekte aufgrund der Strafzölle nicht mehr wirtschaftlich umsetzen konnte. Das war wohl nicht gewollt ...

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Der nächste Solarboom

Quelle: taz online Deutschland steht vor dem Solarboom 2.0. Warum? Mittlerweile ist die Stromproduktion aus Photovoltaikmodulen so günstig und die Einspeisevergütung so unattraktiv geworden, dass der Eigenverbrauch in dem meisten Fällen die wirtschaftlichste Verwendung darstellt. Einziger Vorbehalt: Irgendjemandem wird es schon einfallen, auf den selbst erzeugten Strom eine Abgabe zu erheben.

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